geschrieben von Ulf G. Stuberger (mit Zitaten von mir)
— z.B. Seite 28 (es geht hier um das Jahr 1961)
Erinnerungen an die ersten Auftritte mit „Melody-C-Club“ sind verwaschen mit der Zeit, Tee-Partys, sonntags nachmittags?
Damals haben alle Jugendlichen diese Musik (Dixieland, Old time jazz) sehr gerne gehört.
Die Auftritte der jungen Gruppe wurden mehr, ihr Bekanntheitsgrad größer. Bald spielten die jungen Musiker sogar am „Tag der Arbeiterklasse“, dem 1. Maifeiertag.
Man muss sich das einmal genüsslich auf der Zunge zergehen lassen:
Für Joe gehört das Erlebnis zur tschechischen Mentalität wie der „Brave Soldat Schwejk“, der sich im Roman von Jaroslav Hašek mit List und Witz vor dem Militärdienst drückt.
Er wird mehr und mehr fasziniert, wenn er sich selbst daran erinnert,was er erlebt hat, als Musiker in einem Bataillon der Unteroffiziersschule, die in einem Kloster stationiert worden war, im besten Weinbaugebiet Südmährens, in der Stadt Znojmo, nahe der Grenze zu Österreich. Vorher hatte er sich bereits von Klarinette auf Sopransaxofon umgestellt, nachdem er in einem Basar ein solches Instrument entdeckt hatte, das er sich kaufen konnte, weil ihm eine Tante das Geld dafür geliehen hatte. Kurz vor dem Militärdienst erhielt er auf einem Festival in Prag seinen ersten Preis, die „Goldene Trompete“, für die beste Newcomer Band.
Schon beim ersten Appell in Uniform hieß es: „Musiker drei Schritte vor!“ Ich habe mich als erster getraut. Obwohl: Es hätte ja auch heißen können: Links um, Marsch zum Kartoffelschälen…
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